Wer glaubt, dass Fahrräder mit Elektroantrieb nur etwas für Gelegenheitsradler, die es gerne bequem und gemütlich haben, sind, irrt gewaltig. Immerhin sind Elektrofahrräder längst keine Seltenheit mehr und haben inzwischen auch sportliche Mountainbiker und Radfahrer erreicht. So ist es unter Sportlern mittlerweile durchaus nicht mehr verpönt, mit der Unterstützung eines Elektromotors für zusätzlichen Schwung zu sorgen. Im Gegenteil: Immerhin erleichtert ein Pedelec-Motor das Vorwärtskommen nur dann, wenn man selbst aktiv in die Pedale tritt. Das heißt, dass selbst mit elektronischer Unterstützung noch Muskelkraft gefragt ist. Der elektrische Zusatzschub sorgt lediglich dafür, dass auch steile Anstiege oder längere Tagesetappen problemlos gemeistert werden können.
Trend zum Elektrofahrrad
Den Trend hin zum Elektrofahrrad belegen auch zahlreiche Statistiken. Schätzungen zufolge entschieden sich in Deutschland 2012 nämlich circa 380.000 Menschen für ein Pedelec, also ein Fahrrad mit Elektromotorunterstützung – das sind 230.000 mehr als noch vor drei Jahren. Diese Zahlen verwundern allerdings kaum. Immerhin bieten Elektrofahrräder gegenüber herkömmlichen Fahrrädern viele Vorzüge. Verstärkt entdecken dabei auch Mountainbiker und Radfahrer, die sportlich on tour sind, die Vorteile des Zusatzschubs durch einen Elektromotor – bei Steigungen ebenso wie auf Strecken im Gelände, die nur schwer aus eigener Kraft zu bewältigen sind. Zu beachten ist dabei allerdings, dass Pedelec heutzutage längst nicht mehr gleich Pedelec ist. So ist analog zur wachsenden Nachfrage auch das Angebot an Elektrofahrrädern deutlich gestiegen und reicht mittlerweile von Mountainbikes mit Elektromotor über Cross-Pedelecs bis hin zu Trekkingrädern mit Elektromotorunterstützung.
Sportlich unterwegs: Unterschiedliche Modelle für unterschiedliche Anforderungen
Wer sich für den Kauf eines Elektrofahrrads entscheidet, sollte seine eigenen Wünsche und Vorstellungen kennen und sich fundiert beraten lassen. So empfiehlt sich für den Weg ins Büro oder zum Einkaufen zum Beispiel ein robustes Cityrad, wohingegen Mountainbiker ein solides Modell benötigen – schließlich sind sie meist etwas wilder unterwegs. Bei langen Urlaubstouren wiederum sind Trekkingräder die richtige Wahl und für sportliche Ausflüge eignen sich die leichten Crossräder besonders gut. Eine Aufstellung aller Möglichkeiten hält beispielsweise der Fachbetrieb Senglar bereit (http://www.senglar.info).
Mehr Power im Gelände
Am wohlsten fühlen sich Mountainbiker fernab von Straßen im Gelände. Schließlich kann man dort zuerst steile Berge erklimmen und anschließend auf waghalsigen Trails gen Tal düsen. Da der Weg nach oben meist recht anspruchsvoll ist, ist vielen Fahrern der zusätzliche Antrieb durch den Elektromotor mehr als willkommen. Zur optimalen Unterstützung des Fahrers sollte das Pedelec-Mountainbike möglichst robust und gleichzeitig leicht sein. Übrigens: Wer schon ein qualitativ hochwertiges Fahrrad sein Eigen nennen kann, muss nicht unbedingt ein neues Elektrofahrrad kaufen. Spezielle Manufakturen rüsten vorhandene Räder nämlich nach individuellen Wünschen zum Pedelec auf.
Vorhandenes Fahrrad aufrüsten
Jeder, der spezielle Wünsche hat, kann sich somit ganz einfach sein individuelles Bike bauen lassen. „In Sachen Pedelecs ist heute fast alles möglich. Fahrradmanufakturen mit Liebe zum Detail setzen individuelle Wünsche um“, bestätigt auch der Buchautor und E-Bike-Experte Jochen Treuz. Dank eines Nachrüstsatzes wird das vorhandene Fahrrad so zum Pedelec aufgerüstet. Dies hat den Vorteil, dass man im wahrsten Sinne des Wortes wesentlich preisgünstiger fährt, als bei einem Pedelec-Neukauf. Der Umbau lässt sich mit ein wenig Geschick übrigens sogar in Eigenregie durchführen – und das an einem einzigen Tag. Wem der Umbau zu „heikel“ oder zu aufwendig ist, kann damit jedoch auch jederzeit eine Spezialmanufaktur wie etwa Senglar beauftragen.