Technik-Trends für die eigenen vier Wände

Auch in den eigenen vier Wänden steigt die Zahl der Geräte, die mit einem Internetanschluss verbunden sind, stetig. - Foto: pexels.com
Auch in den eigenen vier Wänden steigt die Zahl der Geräte, die mit einem Internetanschluss verbunden sind, stetig. - Foto: pexels.com

Das eigene Heim dient als Ort der Unterhaltung und Entspannung. In der heutigen Zeit finden sich immer mehr Wohnungen und Eigenheime, in denen diverse Geräte der Heimautomatisierung und Unterhaltungselektronik zum Einsatz kommen. Alle möglichen Bereiche des Wohnens können dadurch abgedeckt sein, von einer zentralen Steuerung von Beleuchtung und Heizung mithilfe Smartphone-verbundener Elektronik, über Sprachsteuerungsassistenten bis hin zum vollautomatisierten und künstlich-intelligenten Wohnraum, in dem alle Geräte miteinander kommunizieren. So erkennt bald der Kühlschrank, basierend auf einem angelegten Nutzerprofil und Zugang zum Kalender der Bewohner, dass für die Party am Wochenende noch Getränke fehlen und bestellt sie kurzerhand selbst. Sollte man dann zur Lieferung nicht zu Hause sein, erkennt die Haustüre auf Absprache mit dem Bewohner automatisch den Lieferboten und lässt ihn herein, damit er die Einkäufe direkt in den Kühlschrank räumen kann.

Zukunftsmusik?

In Schweden wird genau das seit letztem Jahr getestet.

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Die Ideen und mittlerweile auch die Möglichkeiten der Industrie übersteigen oft die kühnsten Träume. Wohin die Technikreise geht, kann keiner sagen, im Folgenden stellen wir jedoch ein paar Technik-Trends vor, die schon heute weiträumig in den eigenen vier Wänden angekommen sind.

Wer kennt das nicht?

Die Temperaturen purzeln ins Bodenlose, jeder Gang vor die Türe wird zur Schlitter- und Zitterpartie. Schlimm, wenn man nach einem trotzdem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommt und die ganze Wohnung so kalt ist, als stünde man noch draußen in der Eiseskälte. Wie schön wäre es da, wenn man von unterwegs über das Smartphone die Temperatur zu Hause regeln könnte, um vorsorglich die Heizung schon mal einschalten zu können? Ein Heizungsthermostat macht’s möglich. Von verschiedenen Anbietern, wie zum Beispiel Quivicon, erhalten Sie schon heute diverse Lösungen, über die eine Verbindung der eigenen Heizung mit einer App möglich ist.

Darüber hinaus ist beispielsweise auch eine Lichtsteuerung über das Smartphone möglich. So können Sie mithilfe von eigens für diesen Zweck entwickelten LED-Glühbirnen, Lichtstimmungen von Ihrem Smartphone aus einrichten, aktivieren und jederzeit nach Belieben ändern.

Brauche ich morgen einen Regenschirm?

Sprachassistenten können mittlerweile deutlich komplexere Probleme lösen, als diese Frage zu beantworten. Das beweist beispielsweise der Mikrofonlautsprecher Echo von Amazon. Damit können Sie zu Hause über Sprachsteuerung neben üblichen Fragen und Befehlen auch ihre Lichteinstellungen regeln, die Musikanlage steuern und sogar Bestellungen auf Amazon aufgeben. Die Spracherkennung hinter Echo hört Ihnen ununterbrochen zu und lernt ständig dazu, um zu einem tatsächlichen, persönlichen Assistenten zu werden. Gerade im Bereich der Spracherkennung wird sehr intensiv geforscht, um als einen nächsten Schritt einzelne Benutzer unterscheiden zu können und eines Tages Sprachassistenten so in den Alltag zu integrieren, dass Sie zu einem akzeptierten Teil der Gesellschaft werden.

Bringen Sie Ihr Entertainment ganz groß raus.

Kinofeeling ist nicht mehr bloß den Lichtspielhäusern vorbehalten, die Möglichkeiten werden immer portabler. Der Xperia Touch Projektor von Sony beispielsweise bringt eine interaktive Touch-Oberfläche als Projektion auf alle möglichen Flächen. So können Sie Spiele oder Filme auf der großen Leinwand erleben oder auch alleine oder in der Gruppe mobilen Nervenkitzel zu einem echten Highlight machen. Mehr noch: Dank der digital projizierten Touch-Oberfläche können nicht nur Inhalte konsumiert werden, im Handumdrehen wird der Tisch so zum mobilen Klavier oder Spielfeld. Die Möglichkeiten der Technologie scheinen endlos.

Das Internet der Dinge!

Das Internet der Dinge ist nicht erst seit der Hannover Messe 2017 Thema, eine der größten Industriemessen der Welt. Erstmals 1991 als Vision erwähnt, wird das Internet der Dinge bereits seit 1999 intensiv beforscht. Es geht dabei um eine Vernetzung verschiedener Geräte untereinander, die über Sensoren die Außenwelt und ihre Bedingungen wahrnehmen und andere Geräte mit Daten dazu versorgen. Mit dem Ziel, völlig in den Hintergrund zu treten, werden viele technische Helfer des Alltags immer kleiner, um nicht aufzufallen oder überhaupt wahrgenommen zu werden. Ein Beispiel dafür sind Wearables – tragbare Geräte, oder auch bloß in die Kleidung eingearbeitete Chips, die Gesundheitswerte messen können, um den Träger vor gesundheitlichen Risiken zu warnen.

Geräte mit Internetanschluss

Auch in den eigenen vier Wänden steigt die Zahl der Geräte, die mit einem Internetanschluss verbunden sind, stetig. Ob es der Kühlschrank ist, der nach Bedarf Lebensmittel nachbestellt, die Küchenmaschine, die nicht nur Rezepte für Sie bereithält, sondern Sie auch Schritt für Schritt durch die Zubereitung führt oder der Staubsaugerroboter, der eigenständig den Boden saugt, ohne dabei anzuecken. Allerdings gibt es hier noch sehr viele unterschiedliche Standards, die nicht zwingend besonders gut miteinander funktionieren.

Insgesamt machen uns die kleinen technischen Helfer des Alltags häufig das Leben leichter, in den nächsten Jahren wird das Angebot an verschiedensten vernetzten Haushaltsgeräten weiter steigen. Mit den Funktionen und Erleichterungen steigen allerdings auch immer Bedenken bezüglich Privatsphäre und Sicherheit. Achten Sie also immer darauf, dass alle Verbindungen ausreichend verschlüsselt sind, damit Ihnen – im wahrsten Sinne des Wortes – keiner „dazwischenfunkt“.