An jedem Heizkörper ist ein Heizthermostat verbaut, wodurch die Heiztemperatur im Raum geregelt werden kann. Mit der richtigen Einstellung des Thermostates lässt sich allerdings einiges an Energie einsparen. Leider wissen viele Verbraucher aber leider nicht, wie das eigene Heizthermostat richtig eingestellt und bedient wird. Die nachfolgenden Tipps helfen Verbrauchern dabei, die richtige Einstellung zu finden.
Thermostate Arten
Das klassische Heizthermostat zum drehen kennt wahrscheinlich jeder und die Bedienung an sich ist sehr einfach. Vor langer Zeit gab es solche Thermostate noch nicht und die Heizung wurde über einfache Handventile eingestellt. Eine richtige Einstellung der Temperatur war so natürlich nicht wirklich möglich. Erst 1952 wurde das eigentliche Thermostat entwickelt und war damals eine regelrechte Revolution für alle haushalte und Verbraucher. Später kamen dann noch Temperaturfühler hinzu, wodurch eine voreingestellte Temperatur im Raum automatisch gehalten werden konnte. Mittlerweile ist die Technik natürlich viel weiter entwickelt und somit heute programmierbare Thermostate erhältlich.
Thermostat Energie sparen
Durch die Thermostate wird Energie gespart, da diese in jedem Raum individuell eingestellt werden können. Denn jeder raum braucht heute auch eine individuelle Temperatur. So muss z.B. im Schlafzimmer und Bad nicht die gleiche Temperatur wie im Wohnzimmer herrschen. Hier stellt man also einfach die Temperatur ein und der Temperaturfühler sorgt dafür, dass die Temperatur dann konstant im Raum bleibt. Wenn also die Sonne mal etwas stärker durch das Fenster scheint, wird auch der Raum im Winter wieder etwas aufgeheizt und hier senkt dann das Thermostat den Warmwasserdurchfluss der Heizung. So braucht es natürlich weniger Energie, um die Temperatur im Raum konstant zu halten. Hier muss man natürlich darauf achten, dass das Thermostat im Raum nicht durch irgendetwas versehentlich abgedeckt wurde und die Temperatur auch wirklich richtig messen kann. Ein programmierbares Thermostat geht noch einen Schritt weiter, da hier sogar die Uhrzeit zum Heizen ganz individuell eingestellt werden kann. Auch dadurch wird sehr viel Energie eingespart.
Thermostatkopf Zahlen
Wenn man mal auf das Thermostat schaut, sieht man anstatt von Temperaturen nur einfache Zahlen. Die aufgedruckten Zahlen reichen dabei von 1 bis 5. Dass ist auch so gewollt von den Herstellern, da die Temperatur im Raum nicht nur von diesem Thermostat abhängt. So kann es z.B. zu einem Wärmestau kommen, wenn etwas in der Nähe der Heizung steht und dadurch wird eine zu Hohe Temperatur gemessen, obwohl es im Raum an sich viel kühler ist. In der Regel bedeutet aber die Einstellung „3“ eine Temperatur im Raum um die 20 Grad.
Thermostat voll aufdrehen
Damit es im raum schneller warm wird, drehen viel Menschen das Thermostat voll auf und denken, dass der Raum dadurch schneller warm wird. Hier muss man aber bedenken, dass ein Thermostat kein Wasserhahn ist. Durch das Aufdrehen des Thermostates wird der Raum nicht schneller warm, sondern es wird nur die gewünschte Zieltemperatur eingestellt. Das Aufheizen an sich braucht immer die gleiche Zeit und durch eine höhere Einstellung wird es also am Ende nur etwas wärmer. Hier verbraucht man also unnötig Energie und schneller warm wird es dadurch auch nicht. Also die Stellung „3“ ist vollkommen ausreichend.
Thermostat zu alt
Auch ein zu altes Thermostat kann dazu beitragen, dass zu viel Energie verschwendet wird. Dies liegt meist daran, dass der Temperaturfühler nicht mehr richtig messen und einstellen kann. Alleine der Austausch von alten Thermostaten kann daher die CO2-Bilanz in Deutschland enorm verbessern.
Thermostat defekt
Natürlich kann ein Heizthermostat auch defekt sein und doch ist es nicht immer einfach, solch einen Defekt zu erkennen. Ein Anzeichen zum Austausch des Thermostates kann sein, wenn die Heizung gleich warm bleibt, obwohl eine andere Temperatur eingestellt wurde. Auch wenn das Thermostat nur noch sehr schwer zu bewegen ist, kann dies ein ersten Anzeichen für einen Defekt sein. Experten raten hier dazu, ein Thermostat spätestens nach 15 Jahren zu tauschen.
Thermostat programmierbar
Wenn schon ausgetauscht werden muss, ist ein programmierbares Thermostat eine wirklich gute Wahl. Hier lässt sich die genaue Zeit zum Heizen definieren. So geht z.B. die Heizung automatisch aus, wenn man zur Arbeit muss und geht in den Abendstunden dann automatisch wieder an. So kann man es dann auch nicht mehr vergessen, die Heizung bei verlassen der Wohnung auszuschalten. Es gibt mittlerweile auch Modelle mit W-Lan und können so sogar über das eigene Smartphone gesteuert werden.
Programmierbares Thermostat montieren
Thermostat selber tauschen
Ein Thermostat darf jeder zu Hause tauschen, auch wenn man zur Miete wohnt. Hier sollte man aber die alten Thermostate aufheben, da diese dem Vermieter gehören. Beim Auszug müssen daher die alten Thermostate wieder dran.