Die Bayern haben es augenscheinlich erfunden, gefeiert wird heute aber bundesweit: Die Rede ist vom Oktoberfest, das mit seiner Mischung aus guter Laune, Stimmungsmusik und frisch gezapftem Bier nicht nur die Deutschen begeistert. Von den USA bis nach Brasilien, von Jamaica bis nach Japan werden heute die zünftigen Festtage weltweit zelebriert. Warum also nicht einmal ein Oktoberfest mit guten Freunden in den eigenen vier Wänden oder bei angenehmem Herbstwetter sogar im eigenen Garten ausrichten? Außer etwas Planung und Vorbereitung ist dafür nicht viel nötig.
Frühzeitig einladen
Gute Gastgeber stellen frühzeitig eine Gästeliste auf und laden Freunde, Bekannte und Verwandte spätestens vier Wochen vor dem privaten Oktoberfest ein, damit möglichst alle den Tag reservieren können. Die „heiße Phase“ der Vorbereitung beginnt dann etwa zwei Wochen vor dem Fest: Dekorationsartikel wie Girlanden und weiß-blaue Fähnchen müssen eingekauft werden, die Musikauswahl wird getroffen und auch zum kulinarischen Angebot kann man sich frühzeitig Gedanken machen. Nicht fehlen darf zu diesem Anlass ein gut gekühltes Bier, das gerade zu den typischen herzhaften Oktoberfest-Spezialitäten wie Brathähnchen oder Haxe besonders gut passt.
Die Getränke kauft man am besten einige Tage vorher ein, damit sie gut durchkühlen können. „Ideal für das Bier ist eine Trinktemperatur von etwa sechs Grad Celsius. Daher sollte man spätestens zwei Tage vorher einkaufen und die Getränke gut im Kühlschrank durchkühlen lassen“, erläutert der Bitburger-Experte Friedemann Neukirch. Wer eine illustre Gästeschar versammelt, kann sich auch für ein Partyfass oder gar eine kleine Zapfanlage entscheiden. „Das richtige Zapfen mit der typischen Pilskrone erfordert lediglich etwas Übung, die meisten haben den Bogen schnell heraus“, so Neukirch weiter.
Tipps zum richtigen Zapfen
Dazu den Gerstensaft im Fässchen ebenfalls auf sechs Grad Celsius abkühlen, gerne auch ein Grad kühler. Jedes Glas sollte direkt vor dem Einschenken einmal kalt durchgespült werden: Das macht es deutlich einfacher, die typische Schaumkrone zu erzielen. „Das Pils sollte zügig aus dem Zapfhahn fließen, dabei hält der Zapfer das Glas schräg. Ein gutes Pils braucht auf diese Weise nicht länger als drei Minuten“, so Friedemann Neukirch. Zum Genuss eines fein-herben Premium-Pils wie beispielsweise von Bitburger empfiehlt er die typischen 0,3-Liter-Pokale. Das entspricht zwar nicht der gängigen Oktoberfest-Maß, aber es darf ja jederzeit nachgezapft werden.
Die Nachbarn nicht vergessen
Nichts ist ärgerlicher als eine Party, die durch gute Stimmung und etwas lautere Musik für Verdruss sorgt. Daher sollten Oktoberfest-Fans daran denken, die Nachbarn frühzeitig zu informieren und um Verständnis zu bitten – oder noch besser gleich zum Mitfeiern einzuladen. In jedem Fall sollte man auf die Umgebung Rücksicht nehmen und auch die Nachtruhe ab 22 Uhr beachten. Ab diesem Zeitpunkt sollte der private DJ die Partymusik auf Zimmerlautstärke regulieren, damit es erst gar nicht zu Auseinandersetzungen kommt.
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