Die Versandhausrechnung vom heimischen PC aus begleichen, den Mietwagen per Smartphone und Kreditkarte buchen oder Kontostand und Wertpapierdepot während des Urlaubs über den Tablet-PC im Auge behalten: Onlinebanking ist populär. Einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom zufolge bezahlt mittlerweile fast jeder zweite Bundesbürger zwischen 16 und 74 Jahren im Internet oder wickelt seine Bankgeschäfte online ab, Tendenz steigend.
38 Prozent haben Angst vor Betrug
Immerhin 38 Prozent der Befragten gaben allerdings auch an, beim Onlinebanking Angst vor Betrug zu haben. Deshalb sind Sicherheit und Datenschutz die wichtigsten Anforderungen der Verbraucher an Banking-Angebote im Netz. „Die Sicherheitsstandards beim Onlinebanking werden von den Banken stetig weiterentwickelt“, sagt Ates Demir, Direktor Internet und Mobiles Banking der Targobank. Zusätzlich zur Absicherung sämtlicher Transaktionen, regelmäßigen Sicherheitstests und zeitnaher Benachrichtigung der Kunden bei Verdachtsfällen gibt es beispielsweise für Kunden dieses Instituts auch eine Online-Sicherheits-Garantie. Das bedeutet, dass Geldbeträge, die durch Missbrauch der Zugangsdaten durch Dritte unrechtmäßig von einem Konto verfügt wurden, erstattet werden. Dazu können sich Kunden kostenlos über ihr Onlinebanking registrieren. Auch der Konto-SMS-Service bietet zusätzliche Sicherheit: Dabei wird der Verbraucher über Bewegungen auf dem Konto und bei Betragsanfragen auf der Kreditkarte innerhalb von Minuten benachrichtigt und kann Verdachtsfälle direkt an seine Bank melden.
Spähattacken selbst verhindern
Doch auch der Kunde kann einiges tun, um sein Konto vor unerwünschten Zugriffen zu schützen. Schon ein paar einfache Grundregeln können unliebsame Spähattacken verhindern. Zum Beispiel sollte immer eine aktuelle Antivirensoftware auf PC oder Tablet zum Einsatz kommen, um Trojaner gar nicht erst auf den Rechner zu lassen. „Eine seriöse Bank wird außerdem niemals dazu auffordern, persönliche Informationen wie PIN oder TANs per E-Mail an die Bank zurückzusenden“, betont Ates Demir. Solche E-Mails, die nach vertraulichen Daten wie PIN oder TAN fragen, sind sogenannte Phishingmails: Nachrichten, die in betrügerischer Absicht einen falschen Absender vortäuschen und Daten abfischen wollen. Beispiele dafür und weitere Informationen zu Onlinebanking, Sicherheit und Konto-SMS-Service gibt es unter www.targobank.de/onlinesicherheit.
Tipps für sicheres Onlinebanking
- Regelmäßig Nutzernamen, Passwörter und PIN ändern.
- Regelmäßig das Betriebssystem auf dem PC aktualisieren und ihn durch ein sich aktualisierendes Antivirenprogramm und eine Firewall schützen.
- Möglichst keine öffentlich zugänglichen PCs zur Abwicklung von Onlinebanking nutzen.
- Persönliche Daten möglichst nur über SSL-verschlüsselte Webseiten weitergeben und nur an Firmen, die man kennt.
- Nie Benutzernamen, Passwort, PIN oder TAN per E-Mail versenden.
- Vertrauliche Daten wie Nutzername, Passwort, PIN oder TAN nicht auf der Festplatte speichern.
- E-Mails von unbekannten Absendern im Zweifel ungeöffnet löschen.
- Regelmäßig Kontobewegungen überprüfen.
- Immer den Logout-Button zum Beenden einer Onlinebanking-Sitzung nutzen.