Die bewusste Auswahl im Supermarkt ist besonders für sogenannte Spontaneinkäufer keine einfache Angelegenheit: Oftmals landen angesichts des überwältigenden Angebots viel zu viele Waren im Einkaufskorb. Das trägt ungewollt zur Lebensmittelverschwendung bei. Denn werden frisches Fleisch, Obst und Gemüse nicht rechtzeitig verbraucht, verderben sie und müssen entsorgt werden. Diese Tipps für die verschiedenen Einkaufstypen versprechen Abhilfe:
Für Spontane
Gern wird der kluge Rat gegeben, nicht hungrig einkaufen zu gehen – dieser lässt sich jedoch nicht immer umsetzen. Für Spontane darf das Einkaufen außerdem nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, auf kontrollierte Qualität legen aber auch sie meist Wert. Bei der schnellen Orientierung an der Obst- und Gemüsetheke oder beim SB-Fleisch hilft dann beispielsweise das blaue QS-Prüfzeichen, das fachgerechte Verarbeitung und Hygiene vom Landwirt bis zur Ladentheke garantiert. Mehr Informationen dazu gibt es auf QS-live.de, der Website der EU-geförderten Informationskampagne „QS-live. Initiative Qualitätssicherung“. Wer gern häufig und spontan einkauft, sollte sich darauf beschränken, für die nächsten zwei bis drei Tage vorzusorgen. Diese lassen sich leichter überblicken. Sinnvoll ist es auch, regelmäßig die Vorräte zu überprüfen: Was ist noch frisch, was fehlt?
Für Planer
Gute Planung spart Zeit: Lagerfähige Lebensmittel wie Nudeln, Mehl, Zucker oder Tiefkühlware kann man einmal monatlich nachkaufen, frische Lebensmittel wie Fleisch, Obst und Gemüse einmal wöchentlich. Leicht Verderbliches wie Hackfleisch sollte man am besten frisch verbrauchen oder sofort einfrieren. Praktisch ist es, im Vorfeld festzulegen, was die Woche über gekocht werden soll. Empfehlenswert ist, einmal pro Woche Fisch zuzubereiten und drei Gerichte mit Fleisch sowie dreimal vegetarisch zu kochen, davon ein Gericht mit Hülsenfrüchten. Konkrete Rezepte flexibel auf die Wochentage verteilen – später kann man einzelne Tage spontan tauschen. Dieser Speiseplan dient nicht nur als Basis für den Einkaufszettel, mit ihm wird auch die Versuchung kleiner, einfach mal eine Pizza zu bestellen. So fällt es leichter, sich ausgewogen zu ernähren.
Vorratshaltung und Verbrauchsdatum
Ob Kühlschrank oder Vorratsregal – ob etwas noch genießbar ist, sieht man nicht immer auf den ersten Blick. Das Etikett gibt Orientierung: Hack und Geflügel sollten nach Ablauf des Verbrauchsdatums auf keinen Fall mehr verzehrt werden. Ist ein Lebensmittel dagegen „mindestens haltbar bis“, dann ist es höchstwahrscheinlich auch nach dem abgedruckten Datum noch einwandfrei und man kann sich auf seine fünf Sinne verlassen. Frisches Fleisch etwa sollte neutral riechen, frisches Obst und Gemüse dagegen sortentypisch. Mehr Informationen gibt es unter QS-live.de.
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