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Große Ratgeberaktion per Telefon und Chat mit führenden Gesundheitsexperten
Donnerstag, 26. März 2015
Am Telefon: kostenfreie Rufnummer 0800-000-77-32 von 11 bis 16 Uhr
Im Chat: www.experten-im-chat.de von 17 bis 18 Uhr (Fragen stellen schon vorher möglich)
Lebensgefahr Meningokokken: Wie schütze ich mein Baby?
Pocken, Kinderlähmung, Tetanus, Diphtherie – viele lebensgefährliche Infektionskrankheiten konnten in den vergangenen Jahrzehnten ausgerottet oder in ihrer Verbreitung extrem reduziert werden. Dank wirksamer Impfungen muss in Deutschland und den westlichen Industrienationen kaum noch jemand befürchten, daran zu erkranken oder sogar zu sterben. Einige wenige Erreger sind aber bis heute hochgefährlich. Dazu gehören Bakterien vom Stamm der Meningokokken, die eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) auslösen können.
Babys und Kleinkinder sind besonders gefährdet
Die weitaus am häufigsten von Meningokokken-Infektionen betroffene Gruppe sind Babys und Kleinkinder. Auch Teenager weisen eine erhöhte Gefährdung auf, Erwachsene aber nur sehr selten. Die Erkrankung ist nicht vorherzusagen und tritt meist ganz plötzlich bei ansonsten gesunden Kindern auf. Mit oft dramatischem Verlauf: Innerhalb von Stunden kann sie völlig außer Kontrolle geraten und im schlimmsten Fall nach nur einem Tag zum Tode führen. Selbst bei rechtzeitiger intensivmedizinischer Therapie sterben bis zu zehn Prozent der Betroffenen, viele Überlebende behalten zudem schwere Folgeschäden wie Hörverlust, Krampfleiden, Lernbehinderungen oder den Verlust von Gliedmaßen durch Amputation zurück. Das bedeutet sowohl für die kleinen Patienten selbst als auch für ihre Familien meist große physische, psychische und finanzielle Belastungen.
Bei Symptomen sofort zum Arzt
Wegen des rasanten Verlaufs ist es wichtig, beim geringsten Verdacht auf eine Infektion mit Meningokokken ärztliche Hilfe zu suchen. Leider sind viele der Symptome, wie Fieber, Erbrechen und starke Kopfschmerzen, eher unspezifisch. Eindeutigere Alarmzeichen wie Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Verwirrtheit oder ein punktförmiger Hautausschlag treten oft erst spät auf. Zur Behandlung, die immer stationär im Krankenhaus erfolgt, sind Antibiotika unerlässlich. Weiterhin werden oft Glukokortikoide und Infusionen eingesetzt, um Spätfolgen zu verhindern und die Vitalfunktionen zu unterstützen.
Nur eine Impfung schützt
Kinder allein durch Hygienemaßnahmen oder das Fernhalten von potenziellen Überträgern sicher vor der Krankheit zu schützen ist praktisch nicht möglich, da viele Erwachsene ohne ihr Wissen die Erreger im Hals- und Rachenraum mit sich tragen, ohne selbst zu erkranken. Den einzigen wirklichen Schutz bietet deshalb eine frühzeitige Impfung.
Nun treten Meningokokken allerdings in verschiedenen Typen auf, gegen die auch unterschiedliche Impfstoffe benötigt werden. In Europa sind die Typen B und C am weitesten verbreitet – man spricht bei Erkrankung dementsprechend von Meningitis B und C. Gegen Meningitis C werden Babys nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) bereits seit 2006 standardmäßig geimpft. Einen wirksamen, zugelassenen Impfstoff gegen die viel häufigere Meningitis B gibt es allerdings erst seit Ende 2013, und er wurde noch nicht in den offiziellen Impfkalender aufgenommen. Warum man sein Baby gegen Meningitis B impfen lassen sollte, in welchem Schema die Impfung am besten erfolgen sollte, was für ältere Kinder und Jugendliche sinnvoll ist, wer die Kosten trägt und wie lange der Schutz vorhält – diese und andere Fragen beantworten Ihnen am 26. März am Telefon und im Chat namhafte Experten.
Am Telefon und im Chat sitzen für Sie
Professor Dr. med. Werner Solbach, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, sowie Leiter des Medizinaluntersuchungsamtes Lübeck des Landes Schleswig-Holstein.
Dr. med. Michael Horn, niedergelassener Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in Schönau am Königssee, Prüfarzt für Studien mit den Schwerpunkten Impfungen und Allergologie.
Dr. med. Lothar Maurer, niedergelassener Kinder- und Jugendarzt in einer Gemeinschaftspraxis in Frankenthal; Vorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Rheinland-Pfalz.
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Reichen Sie Ihre Fragen schon vorher ein unter www.experten-im-chat.de und lesen Sie die Antworten dazu am 26. März 2015 von 17 bis 18 Uhr!