Wie schon in einem ersten Artikel zum SEPA-Zahlverfahren soll die Einführung den Zahlungsverkehr in Europa sicherer und einfacher machen. Durch die Einführung des Euro als einheitliche europäische Währung war der Anfang des einheitlichen Zahlungsverkehr und wird nun mit dem bargeldlosen SEPA-Verfahren weiter fortgesetzt. Auch wenn es anfangs vielen menschen zu kompliziert erscheint, hat dieses einheitliche Zahlungsverfahren doch recht viele Vorteile auf seiner Seite.
Umstellung erfolgt 2014
Die Umstellung auf das SEPA-Zahlverfahren wird in allen europäischen Ländern gleichzeitig am 1. Februar 2014 eingeführt. Auch einige Länder, welche keinen Euro haben, werden auf dieses verfahren umstellen. Dazu gehören zum Beispiel die Schweiz oder auch Norwegen. Bei diesen Ländern kann es aber mit der Umstellung auf das einheitliche Zahlverfahren noch bis zum Jahr 2016 dauern. Das SEPA-Zahlverfahren soll dabei Unternehmen und Verbrauchern gleichermaßen Vorteile und Vereinfachung im europäischen Zahlungsverkehr bringen.
Überweisung mit IBAN
Alle Überweisungen sind durch die Umstellung dann in jedem Euro-Land gleich aufgebaut. Die bisher in jedem Land bekannten eigenen Kontokennungen werden durch die SEPA-Umstellung dann aufgehoben. Dies wird dann hier durch die 22-stellige IBAN ersetzt. IBAN bedeutet International Bank Account Number. Also gibt es dann hier in Deutschland das bisher bekannte System von Kontonummer und Bankleitzahl nicht mehr. Die neue IBAN-Nummer setzt sich aus der Kennung des Landes, einer sogenannten Prüfziffer, Bankleitzahl und Kontonummer zusammen. Für die Umstellung wurde allerdings eine Übergangsfrist festgesetzt und diese läuft bis zum 1. Februar 2016. In dieser Übergangsphase sind dann beide Verfahren, das alte und das neue, gültig. Die Banken müssen während dieser Zeit dann die alten Kontokennzeichen in die IBAN-Kennung umwandeln.
Vorteile des SEPA-Zahlverfahrens
Kommen wir nun zu einigen Vorteilen der Umstellung auf das SEPA-Zahlverfahren. Bei diesen Zahlverfahren werden überwiesene Geldbeträge innerhalb von nur einem Bankarbeitstag dem Empfängerkonto gut geschrieben. Hier ist es dann egal, ob das Konto in Deutschland ist oder zum Beispiel in Spanien. Auch für Unternehmen, welche in ganz Europa tätig sind, bringt diese Umstellung einen sehr großen Vorteil. Unternehmen können sich hierdurch viel Verwaltungsaufwand sparen, da diese nur noch ein Konto dafür brauchen. Die Konten in anderen Ländern werden hierdurch schlicht überflüssig. Auch für Menschen, welche vielleicht zeitweise in anderen Ländern leben, bringt diese Umstellung Vorteile. Man braucht nur noch ein Konto und kann so alle Rechnungen einheitlich zahlen. Es wird kein extra Konto in dem jeweiligen Land mehr benötigt. Rechnungen kann man so ganz einfach vom Konto in Deutschland abbuchen lassen und das ist ein sehr großer Vorteil des SEPA-Zahlverfahrens.
SEPA-Zahlverfahren und der Online-Handel
Wie und ob sich das SEPA-Zahlverfahren auch für Onlinehändler lohnt, darüber sind sich Experten immer noch nicht einig. Hier ist des dann so, dass Einzugsermächtigungen nicht mehr online oder per Telefon dem Unternehmen erteilt werden dürfen. Dies darf nach der Umstellung nur noch schriftlich mit persönlicher Unterschrift erfolgen.
SEPA-Karten geplant
Weiterhin ist geplant, im Zuge der SEPA-Umstellung auch das Zahlverfahren mit Giro-Karten zu vereinheitlichen. Damit soll das bargeldlose Zahlen an der Kasse in allen teilnehmenden Ländern möglich sein und wird dadurch einfacher. So kann man zum Beispiel in Spanien im Supermarkt ganz normal, wie auch in Deutschland, mit der eigenen Bankkarte an der Kasse bezahlen. Auch soll spätestens ab 1. Februar 2016 die Kartenzahlung mit Unterschrift wegfallen. Eine Zahlung mit Karte ist dann nur noch in Verbindung mit der Eingabe der PIN-Nummer möglich.