Zweimal umziehen ist wie einmal abbrennen – lautet ein altes Sprichwort. Bei einem Umzug bleibt nur wenig Zeit, um sich Gedanken über ausrangierte Dinge zu machen. Das alte Leben wird zurückgelassen und alles, was liegen bleibt, muss weg. Zurück bleiben leere Räume. Besenrein, versteht sich. Am Umzugstag soll das Ausräumen der Wohnung schnell gehen. Deshalb ist es ratsam, bereits zwei bis drei Monate vor dem Auszug mit dem Entrümpeln zu beginnen.
Sperrmüll als Brand- und Unfallgefahr
Darf man einen Sperrmüllhaufen vor dem ehemaligen Wohnhaus liegen lassen und wenn ja, wie lange? So kurz wie möglich und nur mit Anmeldung bei den zuständigen Behörden, lautet die Antwort. Laufende Meldungen in der Regionalpresse über brennende Sperrmüllhaufen erübrigen weitere Fragen. Der jüngste Fall stammt aus Essen, wo die Feuerwehr im letzten Moment einen Übergriff auf das Wohnhaus verhindern konnte. Wenige Tage zuvor hatte ein Hauseigentümer in Bad Hersfeld weniger Glück. Sein Haus brannte aus. Sperrmüll lockt also, neben Trödlern und Schnäppchenjägern, auch Zündler an.
Letzte Ruhe für Herd, Kleiderschrank & Co
Nicht nur aus der Wohnung fällt Sperrmüll an. Auch was bisher im Keller oder auf dem Dachboden unsichtbar blieb, muss nun entweder mitgeschleppt oder entsorgt werden. Doch wohin mit dem alten Herd, dem kaputten Schrank, dem überflüssigen Nippes? Diese Frage überfordert vor allem ältere Mieter. Zum Sperrmüll gehören zum Beispiel Möbel, Teppiche, Matratzen, Elektrogeräte und Altmetall. Schadstoffhaltige Gegenstände sowie Kühlschränke, Sanitärobjekte oder Autoreifen müssen gesondert entsorgt werden. Zwei bis dreimal im Jahr bieten die Entsorger Termine an, zu denen sie kleine Mengen Sperrmüll kostenlos abholen.
Wo kann ich meine alten Möbel entsorgen?
Alte Möbel müssen nicht immer auf dem Sperrmüll landen. Über Kleinanzeigen und Flohmarktportale können sie verkauft oder verschenkt werden. Sozialkaufhäuser freuen sich ebenfalls über einen Anruf und holen verwertbare Möbel ab. Für den Rest muss eine letzte Ruhestätte gefunden werden. Schränke & Co. landen gebrettert auf der Mülldeponie lokaler Entsorgungsfirmen, deren Adressen Sie über die gelben Seiten oder im Internet finden. Entweder fahren Sie den hölzernen Sperrmüll selbst hin und laden ihn nach Anweisung der Mitarbeiter ab oder Sie bestellen einen Container mitsamt Sperrmüllabfuhr.
Wie viel kann/darf ich auf einmal entsorgen?
Die Ablademenge ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Normalerweise ist die Entsorgung von Holz und Sperrmüll während der Öffnungszeiten unbegrenzt möglich. Die Bezahlung richtet sich nach Gewicht oder Volumen. Planung ist das A und O bei der Entrümpelungsaktion. Unangemeldet kann es Ihnen passieren, dass Sie wieder weggeschickt werden, weil die Aufnahmekapazität erschöpft ist. Umzugsfirmen wie die Potsdamer Dynamic-Umzüge bieten ein Rundum-Sorglos-Paket an, sodass Sie sich um Ihren Sperrmüll nicht mehr selbst kümmern müssen.
Beim Elektroschrott Sonderregeln beachten
Wo werden Elektrogeräte entsorgt? Auf jeden Fall nicht auf dem Sperrmüllhaufen. Jede Kommune betreibt einen oder mehrere Wertstoffhöfe, entweder in Eigenregie oder über private Entsorgungsgesellschaften. Voluminöser Abfall und Elektroschrott wird dort entsorgt. Bevor Sie mit dem Abladen beginnen, müssen Sie sich bei den Mitarbeitern anmelden. Deren Anweisungen zum Trennen sind genau einzuhalten. Haben Sie keine Möglichkeit, alte Fernseher, Kühlschränke oder Küchenherde selbst zu entsorgen, so können diese ebenfalls kostenpflichtig abgeholt werden.
Entsorgungsmöglichkeiten durch Umzugsfirma
Bestimmt gibt es auch an Ihrem Wohnort eine Umzugsfirma, die sich zentral um alles kümmert. Sie packt nicht nur die Möbel umzugsfertig ein und baut sie in der neuen Wohnung an Ort und Stelle auf, sondern entsorgt auch Sperrmüll und Elektroschrott. Diese Zusatzleistung ist günstiger als man denkt und spart vor allem Zeit und Nerven. Ein Umzug ist immer auch ein Neuanfang und dieser kann entspannt oder furchtbar aufregend beginnen. Sie haben es in der Hand.