Viele Menschen sind schon im November im Stress, um die besten Geschenke für Verwandtschaft und Freunde zu besorgen. Auch im Dezember geht die Aufregung weiter, denn jetzt kommt ein weiteres Problem dazu. Es beginnt die Suche nach dem schönsten Tannenbaum und die meisten Leute kaufen das Schmuckstück beim Händler. Einige Bürger möchten ihre Tanne selbst im Wald schlagen, denn da ist die Auswahl größer und die Nadeln bleiben länger am Baum.
Die Genehmigung
Wer sich dafür entschieden hat einen Baum aus dem Wald zu holen, der muss sich eine Genehmigung vom Forstamt oder beim verantwortlichen Revierförster holen. Die Wälder in Deutschland sind Privatgrundstücke, allerdings dürfen alle Menschen ohne eine Erlaubnis in den Wäldern wandern oder eine Radtour unternehmen. Dabei ist Rücksicht auf das Wild zu nehmen und abgesperrte Areale dürfen nicht betreten werden. Das Durchstreifen der ländlichen Idylle erfolgt auf eigene Gefahr, denn es ist immer mit herabstürzenden Ästen zu rechnen.
Das Werkzeug
Mit der Erlaubnis in der Tasche dürfen sich die Hobbyholzfäller einen geeigneten Baum aussuchen. Zum Fällen sind eine scharfe Axt sowie ein geeignetes Fahrzeug für den Abtransport erforderlich. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Baum mit einer Säge zu fällen. Bei dem Fällen eines Baumes ist sorgsam zu arbeiten, damit sich niemand verletzt. Kinder sollten sich nicht im Gefahrenbereich aufhalten, sondern aus einer sicheren Entfernung zusehen. Beim selbst Schlagen eines Baumes kommen die Leute preisgünstiger davon, als beim Kauf über einen Händler. Das Aussuchen eines Tannenbaumes ist oft mit einem Spaziergang der ganzen Familie im Wald verbunden. Am Heiligen Abend freuen sich die Menschen an der Tanne und dem ausgewählten Baumschmuck. Der Gedanke die Tanne selbst gefällt zu haben, macht viele Menschen stolz.
Hohe Strafen für illegale Baumfällung
Einige Leute möchten sich den Weg zum Forstamt sparen und holen sich illegal einen Baum aus dem Wald. Wer bei so einer Aktion erwischt wird, dem droht eine saftige Geldstrafe. Die Summe richtet sich nach der Qualität des Baumes und wie viele Bäume gefällt wurden. Werden mehrere Bäume abtransportiert, so kann sogar von einem Gewerbe gesprochen werden, dementsprechend höher ist die Strafe. Ein Weihnachtsbaumklau lohnt sich nicht, da die zu erwartende Strafe auf jeden Fall viel höher ausfällt, als der Kauf eines Baumes. Bei Ersttätern wird ein Strafverfahren in der Regel eingestellt und die Sünder kommen mit einer Geldstrafe davon. Bei Mehrfachtätern kann neben einer hohen Geldstrafe sogar Bewährung oder Gefängnis infrage kommen. Wie hoch die Bestrafung ausfallen wird, muss in jedem einzelnen Fall geklärt werden.