Wenn es unangenehm im Magen-Darm-Trakt rumort und sich plötzliche Durchfälle ankündigen, muss nicht zwangsläufig eine virale oder bakterielle Infektion der Auslöser sein. In vielen Fällen ist Durchfall auch die Folge starker seelischer Anspannung. Ärger im Job, eine wichtige Präsentation, die ansteht, Prüfungsangst oder Zukunftssorgen – psychischer Stress kann die Verdauung aus dem Gleichgewicht bringen. In belastenden Situationen reagiert der Körper nach einem uralten Verteidigungsmechanismus. Er setzt eine große Menge des Stresshormons Cortisol frei, das die Atmung beschleunigt, den Herzschlag steigert und die Muskulatur stärker durchblutet. So ist der Organismus bestens gerüstet für den Kampf oder die Flucht.
Verdauung gestoppt
Da der Verdauungsprozess sehr viel Energie kostet, wird in der vermeintlichen Gefahrensituation die Verdauungstätigkeit gedrosselt und die Nahrung nicht mehr weitertransportiert. Dies kann Bauchdrücken, Übelkeit oder auch Erbrechen und Durchfall auslösen. Hält die Stresssituation über Tage oder Wochen an, kommt durch den bestehenden Durchfall die Darmflora durcheinander. Hier rät der Berliner Gastroenterologe Privatdozent Dr. med. Harald Matthes, Ärztlicher Leiter am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe: „Die Behandlung akuter Diarrhöen mit Laktobazillen wirkt sich hoch signifikant verkürzend und abmildernd auf den Krankheitsverlauf aus. Lacteol eignet sich für alle Typen der akuten infektiösen Diarrhö und kann auch bei immunreduzierten Patienten, Säuglingen und kleinen Kindern als First-Line-Therapie eingesetzt werden.“
Darmgesunde Ernährungsweise
Um die Darmflora zu schützen und ihren Aufbau zu unterstützen, sollte möglichst auf zuckerhaltige Lebensmittel verzichtet werden. Auch Weißmehlprodukte sind ungünstig, denn sie können in einem geschwächten Darm das Wachstum des dort natürlich vorkommenden Hefepilzes Candida albicans fördern. Zu einer darmgesunden Ernährungsweise gehören viel frisches Obst und Gemüse, Vollwertkost und ein hoher Anteil an milchsauren Lebensmitteln wie etwa Sauerkraut, Joghurt, Dickmilch oder Kefir. Diese Nahrungsmittel müssen jedoch über einen längeren Zeitraum in einer bestimmten Menge verzehrt werden, um die Darmflora zu unterstützen.