Das eigene Haus ist ein Traum, den sich immer mehr Bundesbürger erfüllen wollen – und in der anhaltenden Niedrigzinsphase oftmals auch tatsächlich realisieren können. Das lohnt sich: Im Vergleich zu Mietern sind Eigenheimbesitzer Studien zufolge überdurchschnittlich zufrieden. Wer in seinen eigenen vier Wänden wohnt, sollte diese allerdings auch besonders schützen.
Individuelle Versicherungslösungen
Gerade in ländlichen Gebieten erfreuen sich seit einigen Jahren größere Anwesen wie Resthöfe oder ein Eigenheim mit Nebengebäuden großer Beliebtheit. Da diese Gebäude nicht mehr wie früher landwirtschaftlich genutzt werden, müssen hier einige Dinge beachtet werden, so dass die Versicherungspolice ausreichenden Schutz bietet.
Unerlässlich ist beispielsweise eine Wohngebäudeversicherung. Sie bietet finanziellen Schutz bei Schäden durch Hagel, Feuer oder Sturm. Die Hausratversicherung wiederum kommt für Schäden an der Einrichtung auf, die durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser und bestimmte weitere Gefahren verursacht werden können. Die Privat-Haftpflichtversicherung schließlich umfasst auch Schäden, die Dritte durch fahrlässiges Verhalten des Hausbesitzers im Haus oder auf dem Grundstück erleiden – etwa wenn jemand auf dem eisglatten Grundstück stürzt und sich dabei verletzt.
Dr. Jan-Peter Horst, Leiter Produktmanagement Haftpflicht-, Unfall-, Sachversicherungen bei der HDI Versicherung AG, rät: „Besitzer von Wohnimmobilien mit besonderen Merkmalen, beispielsweise Resthöfen mit Nebengebäuden, benötigen oft speziellen, maßgeschneiderten Versicherungsschutz. Sie sollten sich mit ihrem Versicherer in Verbindung setzen, um eine individuelle Lösung zu besprechen.“
Bundesbürger verfügen oft über hochwertige Einrichtungen
In keinem anderen Land geben die Menschen mehr Geld für Miete und Einrichtung aus, als in Deutschland: Einbauküche, Schrankwände und massive Möbel gehören in fast allen Wohnungen zum Standard. Mit solchen Einrichtungsgegenständen, Elektronik, Kleidung und anderen Besitztümern kommt schnell eine beachtliche Summe zusammen – die es bei einem Schaden zu ersetzen gilt.
Wertsachen bei Versicherung berücksichtigen
Wertsachen wie Bargeld, Schmuck, Kunstgegenstände oder Antiquitäten sind meistens nur bis zu gewissen Höchstbeträgen mitversichert. „Hochwertige Haushalte benötigen gegebenenfalls spezielle Versicherungskonzepte“, betont Dr. Jan-Peter Horst. Auch hier solle sich der Kunde vor Vertragsabschluss eingehend von seinem Versicherer über Sonderlösungen, beispielsweise eine Erhöhung der Wertsachengrenze, beraten lassen.
So wohnt Deutschland
Das Zuhause der deutschen Durchschnittsfamilie hat 90 Quadratmeter Wohnfläche. Im Wohnzimmer stehen ein Sofa und ein Fernseher. Bilder hängen an den Wänden, eine Grünpflanze schmückt die Ecke. Eine Vier-Zimmer-Wohnung zum Wohlfühlen. Einwohner einer Großstadt wie Hamburg oder Berlin müssen sich allerdings mit einem deutlich kleineren Raumangebot begnügen. Wer es weiträumiger mag, könnte über einen Umzug nach Rheinland-Pfalz oder ins Saarland nachdenken. Hier wird großzügiger gewohnt. All diese Zahlen zum Wohnen in Deutschland ergaben sich unter anderem aus dem Zensus 2011, der bundesweiten Erhebung der statistischen Ämter.