Wie ein Ceran-Kochfeld gereinigt wird, haben wir schon in einem separaten Artikel behandelt. In diesem Artikel wollen wir einmal näher auf die Funktionsweise eines Ceran-Kochfeldes eingehen. Ein Ceran-Kochfeld besteht aus Glaskeramik und somit macht es sich die physikalischen Eigenschaften von Glas zunutze. Glas hat hier die Eigenschaft, sehr viel Wärme durchlassen zu können. So gelangt von der Herdplatte durch das Glas also sehr viel Wärme direkt zum Kochtopf oder zur Pfanne. Die Wärme breitet sich hier fast komplett nur nach oben aus. Dieses Phänomen hat einen ganz großen Vorteil. Direkt neben der eigentlichen Kochstelle wird es kaum warm und dadurch geht auch kaum Energie verloren. Bei Stahl- oder anderen Eisen-Herdplatten sieht das Ganze schon wieder anders aus. Diese Werkstoffe machen sich die eigene Wärmeleitfähigkeit zunutze. Dadurch bedingt muss hier mehr Energie und Zeit aufgewendet werden, um eine gewisse Temperatur zu erreichen.
Mit einem Glaskeramikfeld Energie sparen
Auf dem Ceran-Kochfeld sind immer verschieden Kochstellen, mit einer unterschiedlichen Größe, markiert. Um wirklich Energie sparen zu können, muss man einen Punkt unbedingt beachten. Der benutzte Topf oder Pfanne sollte hier die gleiche Größe aufweisen wie die Kochstelle selber. Nur so kann man effektiv Energie beim Kochen sparen. Wenn die Kochstelle größer sein sollte als der Topf, würde hier an den freien Stellen der Kochstelle die Energie ungenutzt entweichen. Somit würde man sehr viel Energie sozusagen verschleudern. Weiterhin sollten für das effektive Energiesparen das Ceran-Kochfeld und das Kochgeschirr unbedingt sauber sein. Wenn es Verschmutzungen auf dem Kochfeld oder auf dem Kochgeschirr geben sollte, wird die Wärmeleitfähigkeit negativ beeinflusst und das muss durch mehr Energie ausgeglichen werden. Auch Dellen oder Beuen im Kochgeschirr können die Energiebilanz negativ beeinflussen. Also hier unbedingt darauf achten, das Töpfe und Pfannen plan aufliegen auf dem Glaskeramikfeld.
Energie sparen mit dem richtigen Kochgeschirr
Um weiter Energie sparen zu können mit einem Glaskeramikfeld, braucht es das richtige Kochgeschirr. Empfehlenswert sind hier Edelstahltöpfe mit einem schönen dicken Boden. Der dicke Boden übernimmt hier dann eine Wärmespeicherfunktion. Solch ein Boden kann die erzeugte Wärme sehr schnell aufnehmen und kann auch noch Restwärme, nach Ausschalten des Kochfeldes, sehr gut speichern. Weiterhin leiten Töpfe aus Edelstahl weniger Wärme nach außen und auch dies spart am Ende viel Energie. Wer zum Kochen Wasser benötigt, sollte hier genau wissen, wie viel Wasser tatsächlich gebraucht wird. Je mehr Wasser im Topf ist, umso länger dauert die Zeit, bis dieses endlich kocht. Je länger also das Aufkochen dauern sollte, umso mehr Energie wird dafür benötigt.
Glaskeramikfelder werden unterschiedlich beheizt
Für die Ceran-Kochfelder gibt es verschieden Arten im Fachhandel zu kaufen. Die wahrscheinlich am häufigsten eingesetzte Variante ist wohl der Elektroherd. In den meisten Haushalten in Deutschland wird so ein Herd betrieben. Ein Elektroherd verbraucht natürlich Strom und solche Energie kostet natürlich Geld. Also hier auch auf den Stromverbrauch des Gerätes achten. Mittlerweile gibt es aber auch Gasherde mit einer Glaskeramikabdeckung über den Flammen. Es gibt aber auch Kombigeräte, bei denen man oben mit Gas kochen kann und die Backröhre wird aber dabei elektrisch betrieben. Natürlich ist hier auch eine sogenannte Induktionsbeheizung möglich. Bei einem Induktionsherd kann man diesen einsachalten und man sieht erst mal nichts. Es glühen keine Heizspiralen oder ähnlichen auf. Doch wenn ma einen geeigneten Topf darauf stellen sollte, sieht man den Unterschied. Die Wärme wird jetzt nur da erzeugt, wo der Topf tatsächlich draufsteht.
Spezielles Kochgeschirr für Induktion erforderlich
Induktionsherde gehen mit der erforderlichen Energie besonders sparsam um. Hier wird durch ein elektromagnetisches Feld die Energie direkt auf den magnetischen Topfboden übertragen. Dadurch ist diese Methode besonders energiesparend. Auch ist bei Induktion eine Unfallgefahr wesentlich geringer als bei anderen Methoden. Wenn kein geeignetes Kochgeschirr auf dem Herd stehen sollte, so bleibt dieser auch kalt und man kann daher seine Hand drauflegen. Dadurch wird auch das Anbrennen von Speiseresten auf dem Glaskeramikfeld weitestgehend vermieden. Ein kleiner Nachteil hier ist allerdings, das man für einen Induktionsherd ganz spezielle Pfannen und Töpfe braucht. Je nach Qualität kostet solche´s Kochgeschirr doch einige Euros. Vor dem Kauf muss man also zwischen den verschieden Herdarten entscheiden.