Es passiert auch in der schönsten Wohnung oder dem Traumhaus: Zwar fühlt man sich in den eigenen vier Wänden wohl, aber ganz perfekt ist es noch nicht. Was fehlt, ist ein weiterer Raum, sei es für Mamas gemütliche Lesestunden oder Papas sperrige Angelausrüstung. Wenn der Nachwuchs größer wird, wünscht man sich oft auch ein Spiel- oder Lernzimmer, damit der „Familienbetrieb“ wieder rundlaufen kann. Heimwerker können diese Herausforderung selbst mit Trockenbauarbeiten annehmen. Dieses Verfahren macht das Einziehen von Trennwänden in bereits vorhandenen Räumen möglich.
Trockenbauarbeiten haben einige Vorteile:
- Baufortschritte sind schnell erreicht.
- Es werden nur wenige Werkzeuge benötigt.
- Das Budget für den Umbau ist überschaubar.
- Die neu eingeteilten Zimmer können schnell neu eingerichtet und bewohnt werden.
Trockenbauarbeiten: Mut zum Verspachteln
Im Trockenbau werden die Gipsplatten meist auf eine Ständerkonstruktion aus Holz oder Metall angebracht. Dies nennt man beidseitige Beplankung. Viele Heimwerker sind anfangs skeptisch, ob sie diese Platten glatt verspachteln können. Mit den richtigen Utensilien ist das jedoch oft einfacher, als die meisten denken.
Mit aufeinander abgestimmten Produkten sind Trockenbauarbeiten auch für Ungeübte zu bewerkstelligen. Selbermacher setzen deshalb am besten auf Materialien, die gut zusammenpassen. Der Grundspachtel „Uniflott“ von Knauf kann beispielsweise mit dem gebrauchsfertigen „Uniflott Finish“ genutzt werden. Zunächst wird die Grundverspachtelung ausgeführt. Hier darf ruhig auch grober gearbeitet werden, Hauptsache, die Fugen sind satt gefüllt. Danach scharf abziehen. Diese Grundschicht alleine sorgt schon für Stabilität und eine hochfeste Verbindung, Bewehrungsstreifen werden nicht benötigt. Nach einer Stunde Wartezeit ist der Grundspachtel ausgehärtet. Material, das übersteht, stößt der Heimwerker einfach gründlich ab.
Der Wand den Feinschliff geben
Die Endverspachtelung ist der zweite Schritt. Das gebrauchsfertige „Uniflott Finish“ wird mit der Traufel aufgetragen und anschließend glatt abgezogen. Damit die Arbeit schnell und ohne Ermüden von der Hand geht, ist die Konsistenz der Fugenmasse besonders geschmeidig. Auch große Wände können so zügig bearbeitet werden. Wer hier auf Sorgfalt achtet, spart sich später häufig das zeitaufwendige Schleifen. Sollten dennoch leichte Unebenheiten auffallen, können diese mit herkömmlichem Schleifpapier beseitigt werden. Das Knauf-System verzichtet in der Regel auf Fugendeckstreifen. Sie werden nur an stark beanspruchten Stellen benutzt, damit sich dort keine Risse bilden.
Trockenbauarbeiten: Die richtigen Dübel auswählen
Ist die verspachtelte Trockenbauwand fertig getrocknet, kann sie nach Wunsch verputzt, tapeziert oder gestrichen werden. Anschließend ist die Wand auch mit schwereren Objekten belastbar: Hängeschränke, Garderoben, flache Monitore oder Dunstabzugshauben sind kein Problem für die Trockenbauwand. Wichtig ist aber die Wahl der richtigen Dübel, etwa die Hohlraumdübel von Knauf. Sie halten fest in der Wand und stemmen viel Gewicht. Soll der neue Wohnbereich dagegen mit leichten Gegenständen wie Bilderrahmen verziert werden, reichen die Befestigungsschrauben. Sie halten Lasten bis zu zehn Kilogramm stand. Eine Übersicht über passende Dübel gibt es hier ( http://www.knauf-bauprodukte.de/www/de/produkte/p-trockenausbau/zubehoer-gipsplatten/zubehoer-gipsplatten.php ). Tauchen mit der Zeit Schadstellen an der neuen Trennwand auf, ist es ratsam, diese mit Hybrid-Dichtstoff zu verfüllen.