Größer, brillanter, mit 3-D-Bild, mit Internetzugang und als Riesenmonitor für Spielekonsolen: Immer neue Funktionen machen Lust auf neue Technik. Die Flimmerkiste von einst ist längst zur Unterhaltungs- und Kommunikationszentrale geworden. Etwa jeder zweite Haushalt besitzt mindestens zwei TV-Geräte, zwölf Prozent sogar drei und mehr. Grund genug, bei der Neuanschaffung neben den technischen Möglichkeiten auch den Stromverbrauch der Geräte genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vor der Anschaffung Energieeffizienzklasse vergleichen
Das EU-Energieeffizienzlabel müssen alle Fernseher sowie viele andere Elektrogeräte tragen, die in Deutschland und der EU in den Handel kommen. Das Label gibt auf einen Blick Auskunft über die Energieeffizienzklasse, den jährlichen Stromverbrauch in Kilowattstunden bei einer Nutzung von vier Stunden täglich und darüber, ob das Gerät einen echten Ein- und Ausschalter zur Vermeidung des Stand-by-Betriebs besitzt. Als zusätzliche Entscheidungshilfe vergleicht die Topgeräte-Datenbank der Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena) auf www.topgeraete.de Stromkosten der nächsten vier Jahre, Stand-by-Leistung, aber auch die Bildschirmdiagonale und weitere Kaufkriterien direkt miteinander.
Verbrauchsunterschiede summieren sich im Laufe der Nutzungszeit
Die Datenbank, die auch auf der Website www.stromeffizienz.de unter dem Menüpunkt „Private Verbraucher“ zu finden ist, bietet einen Überblick über die meisten aktuellen TV-Geräte. Oft lohnt sich die Investition in ein besonders energieeffizientes Gerät bereits nach kurzer Zeit: Ein Modell der im Handel bei einigen Geräten schon erhältlichen Klasse A++ mit 100 Zentimetern Bildschirmdiagonale verursacht in vier Jahren rund 56 Euro Stromkosten, ein zehn Jahre altes Gerät durchschnittlich das Vierfache – rund 400 Euro Stromkosten.
Tipps fürs TV-Gerät
1. Stromverbrauch prüfen: Die meisten Fernsehgeräte haben durch ihre jahrelange Nutzung deutlich höhere Strom- als Anschaffungskosten. Ein TV-Gerät der auf dem EU-Energieeffizienzlabel erfassten besten Klasse A+ (sehr effizient) verbraucht gegenüber der Klasse D (ineffizient) rund 70 Prozent weniger Strom.
2. Bildschirmgröße auswählen: Geräte mit größerer Bildschirmdiagonale verbrauchen in der Regel auch mehr Strom. Merkregel hierzu: Die Bildschirmdiagonale sollte nicht größer als ein Drittel des Sitzabstands zum Fernseher sein.
3. Voreinstellungen anpassen: Oft sind die werkseitig voreingestellten Werte für Helligkeit und Kontrast zu hoch. Eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse und die entsprechende Raumsituation hilft, unnötige Stromkosten zu vermeiden.
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