Wenn ein Steak richtig gegrillt wurde, weißt dieses ein sehr schönes Muster auf und das Fleisch ist dabei zart und trotzdem sehr saftig. Doch beim Rindfleisch grillen kann man gerade als Anfänger einiges falsch machen und hat so seine Tücken. Denn wenn man hier etwas falsch macht beim Grillen von Rindfleisch, ist es Rindfleisch nicht mehr zart und man sagt dann es schmeckt umgangssprachlich nach Schuhleder. Um Rindfleisch richtig grillen zu können und das perfekte Rindersteak zu erreichen sollten die nachfolgenden Grundregeln eingehalten werden.
Dieses Fleisch eignet sich zum Rindfleisch grillen
Unabhängig von der Qualität des Koches ist beim Rindfleisch grillen in erster Linie die Qualität des Fleisches wirklich wichtig und entscheidet später über den richtigen Grillgeschmack. Daher ist es wichtig das gutes Reich gut abgehangen und mürbe ist. Daher sollte man frisches Rindfleisch nicht im Supermarkt kaufen sondern doch lieber zum Metzger neben angehen.
Bei Metzger bekommt man nicht nur qualitativ hochwertiges und frisches Rindfleisch, sondern man wird auch noch ausführlich und ordentlich zum Thema Fleisch beraten. Damit das Rindfleisch beim Grillen auch weiterhin zart leid bietet es sich hier besonders gut an, dicke Fleischscheiben mit Knochen zu kaufen. Hierfür eignen sich besonders gut sogenannte T-Bone Steaks.
Bei diesen Rindfleisch-Steak sind mehrere Teilstücke des Rindes einem Stück Fleisch vereint und dies macht das Rindfleisch hier beim richtigen Grillen besonders zart. Für viele Fleischliebhaber ist dieses Steak das wohl beste Rindfleisch. Nicht jeder Metzger hat aber diese Fleischsorte auf Vorrat und daher sollte man rechtzeitig vor dem Rindfleisch grillen bei Metzger eine Vorbestellung aufgeben.
Eine weitere sehr beliebte und bekannte Rindfleischsorte ist das Rumpsteak. Dieses Rindfleisch und auch das sogenannte Rinderfilet sind wohl mit die zartesten Fleischstücke des Rindes. Gerade in einem Restaurant wird dieses Rindfleisch besonders oft verkauft.
Wer wirklich etwas ganz Besonderes vom Rind haben möchte sollte aber zum Rinderfilet oder zur Rinderlende greifen. Dieses Fleisch ist das beste Stück eines Rindes und hat natürlich auch eine entsprechend hohen Preis. Solch ein Rinderfilet ist wirklich sehr mager und überaus zart und ist trotzdem jeden Cent wert.
Rindfleisch richtig grillen
Zum Grillen von Rindfleisch sollte man nicht zu dünne Rindfleischscheiben benutzen. Ein gutes Steak hat daher immer eine dicke von 3-4 cm. Viel dünner sollte eine Rindfleischscheibe nicht sein, da das richtige Grillen wir dann nicht wirklich gelingen wird.
Das Rindfleisch sollte man vor dem Grillen mindestens 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Diese Ruhephase des Rindfleisches kann man natürlich sehr sinnvoll nutzen und baut den Grill auf und platziert die Holzkohle ausreichend und mittig im Grill. Die Holzkohle sollte mittig ausgebreitet werden, damit auch wirklich die ganze Hitze aus der Mitte heraus entstehen kann. Am besten eignet sich zum Rindfleisch grillen Zuhause daher ein Kugelgrill*.
Wenn die Holzkohle nun auf Temperatur gebracht wurde und die Ruhephase des Rindfleisches eingehandelt wurde kommt nun das Rindersteak mittig über die Holzkohle auf den Grill. Wenn man ein Kugelgrill verwendet macht man nun zusätzlich den Deckel noch zu.
Das Deck sollte nun ca. 3-4 Minuten pro Seite gegrillt werden. Ganz wichtig beim Rindfleisch grillen ist es, dass das Rindersteak nur ein Mal gewendet wird. Wenn alles geklappt hat ist das Rindfleisch nun perfekt angebrachten und brauch nun etwas Zeit zum Garen. Da die Holzkohle im Kugelgrill ja mittig liegt hat man nun an der Seite genügend Platz und legt so das Rindfleisch in den indirekten Grillbereich. Hier das Rindfleisch einfach für ein paar Minuten bei geschlossenem Deckel des Kugelgrilles garen lassen.
Der perfekte Garpunkt für ein Rindersteak
Je nach eigenem Geschmack kann der Garpunkt eines Rindersteaks durchaus variieren. Der eine möchte sein Steak blutig haben, der andere möchte sein Steak medium gebraten haben und wieder ein anderer möchte sein Rindersteak durchgebraten Essen. Doch woher weiß man nun, ob das Rindersteak dem perfekten Garpunkt besitzt?
Hierfür kann man gerade als Anfänger ein sogenanntes digitales Grillthermometer* benutzen. Mit solch einem Grillthermometer sticht man vorsichtig in das Rindersteak hinein und misst so die innere Kerntemperatur des Rindfleisches.
Wenn man solch ein Grillthermometer nicht besitzen sollte gibt es aber noch eine andere Möglichkeit den Garpunkt festzustellen. Hierfür gibt es die sogenannte Daumenballen-Prüfung. Wenn man den Daumen an den Zeigefinger legt und etwas fühlt und sich dieses Gefühl beim anfassen des Fleisches genauso darstellt, ist das Rindfleisch medium-rare gebraten und sollte eine Kerntemperatur von um die 56° aufweisen.
Wenn man das Rindersteak Medium haben möchte sollte sich das Fleisch ungefähr anführen wie als wenn man den Mittelfinger und den Daumen berührt und dann auf den Handballen drückt. Hier sollte dann eine Kerntemperatur von ca. 62° im Rindersteak herrschen.
Das Rindersteak ist durchgebraten wenn es sich so anfühlt als wenn man den Daumen und den Ringfinger berührt und dann auf den Handballen drückt.
Nach dem Grillen das Rindersteak ruhen lassen
Rindfleisch grillen ist an sich nicht wirklich so schwer, wenn man sich an die oben aufgeführten Grundregeln hält. Wenn das Rindersteak fertig gegrillt ist, muss dieses nun aber noch etwas ruhen. Dafür packt man das Rindersteak in Alufolie ein und lässt es noch bis zu 10 Minuten einfach mal in Ruhe Liegen.
Dadurch wird erreicht, dass ich das Fleisch wieder entspannt und der Fleischsaft wieder in das Innere des Fleisches zurückfließen kann. Anschließend wird das Rindfleisch nur noch mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt und kann dann entsprechend serviert werden.