Die Auswahl des richtigen Bettes ist nicht immer so einfach. Auf der einen Seite gibt es viele Befürworter von Wasserbetten und auf der anderen Seite stehen viele Menschen einem Wasserbett eher negativ gegenüber. Daher gibt es in unserer Gesellschaft sehr viele Vorurteile, welche oft im Zusammenhang mit Wasserbetten aufgetischt werden. Viele solcher Menschen haben allerdings noch nie in ihrem Leben auf einem Wasserbett gelegen. Wer also hier mal ein Wasserbett ausprobiert, wird doch meist positiv überrascht sein. In Deutschland werden die meisten Wasserbetten gekauft, weil man selber an Rückenschmerzen leidet und diese durch ein Wasserbett gelindert werden. Aus diesen Gründen werden wir mal die ganzen Mythen und Vorurteile zum Thema Wasserbett mal etwas näher betrachten und zeigen auf, was nun wirklich stimmt und was nur Ausreden sind. Bei den heutigen Modellen ist es oft nicht mehr auf den ersten Blick ersichtlich, dass es sich hier um ein Wasserbett handelt. Durch die textile Verkleidung sehen solche Betten mittlerweile aus wie jedes andere Bett auch. Moderne Wasserbetten gluckern auch nicht mehr. Dies war vor einigen Jahren noch ein großes Problem und wurde aber mittlerweile durch die Hersteller beseitig.
Gewicht eines Wasserbettes
Ein Vorurteil hält sich leider immer noch hartnäckig bei Wasserbetten. Hier ist die Rede vom Gesamtgewicht. Angeblich sind diese durch das ganze Wasser viel zu schwer und dadurch stürzt die Decke ein. Das stimmt aber so nun überhaupt nicht und dies ist beim Fachverband Wasserbett e.V. auch so nachzulesen. Ein Wasserbett kann ein Gesamtgewicht von bis zu 800 kilogramm aufweisen. Dies ist aber für normale Wohnungen kein Problem. Denn das Gewicht verteilt sich ja über die Gesamtfläche des Bettes und dadurch lastet nur noch ein Druck von ungefähr 200 Kilogramm pro Quadratmeter auf dem Boden. Ein ordentlich konstruiertes Haus hat hier also keine Probleme mit der Statik und einem Wasserbett. Zum Vergleich kann man hier ein Klavier aufzählen. Bei einem richtigen Klavier lastet mehr Gewicht pro Quadratmeter auf dem Boden als bei einem Wasserbett. Und durch das Aufstellen eines Flügels bricht das Haus ja auch nicht zusammen. Dass ein Wasserbett also zu schwer ist, stimmt hier überhaupt nicht und gehört in das reich der Mythen.
Ein Wasserbett ist energiehungrig
Ein Wasserbett braucht je nach Ausstattung ausreichend Energiezufuhr. Mittlerweile sind die meisten Wasserbetten sogar beheizbar und dafür braucht man nun mal Energie. Auf die Nutzungsdauer umgerechnet ist hier ein Wasserbett natürlich teurer im Unterhalt als eine ganz normale Matratze. Dies muss man also vor dem Kauf einmal bedenken.
Objektiver Nutzen von Wasserbetten
Viele Fans von Wasserbetten schwören ja regelrecht darauf. Man schläft hier viel besser und länger als auf Normalen betten. Auch soll hier der rücken viel besser entlastet werden. Langzeitstudien zu diesem Thema scheint es aber noch keine zu geben, da solche Studien oft eine Menge Geld verschlingen. Dies ist für die überwiegend mittelständlichen Unternehmen auf Dauer nicht finanzierbar. Doch einige Untersuchungen haben aber mittlerweile doch stattgefunden. Bei Kindern konnte nachgewiesen werden, dass diese bei Nutzung eines Wasserbettes mehr Wachstumshormone ausschütten und auch mehr Tiefschlafphasen aufweisen. Bei der Nutzung von Wasserbetten dreht man sich nachts auch viel weniger im Vergleich zu einer normalen Matratze.
Kuriose Studie
Im Jahr 2002 wurde eine sehr kuriose Studie in Gießen durchgeführt. In diesem Versuch hat man ferkeln die Wahl die Wahl gelassen wischen einem Wasserbett, einem Stroh-, Stein- und Gummiboden. Dabei haben ganze 99 Prozent der Ferkel das Wasserbett bevorzugt. Die am Versuch teilnehmenden Tiere haben sich hier auch weniger Verletzungen zugezogen und wurden auch viel schwerer im Vergleich zu den normal aufwachsenden Ferkeln.
Wasserbetten Rückenfreundlich?
Im Jahr 20008 gab es in Dänemark eine Studie hinsichtlich der Verbindung von Wasserbetten und Rückenschmerzen. In dieser Studie haben Menschen mit Rückenleisen dem Wasserbett Vorrang gegeben. Hier muss aber dazu gesagt werden, dass die Wasserbetten hier fast gleichauf lagen mit der Wahl einer weichen Matratze. Harte Matratzen sind hier allerdings kaum gewählt worden bei Rückenschmerzen.
Für wen geeignet?
Ein Wasserbett unterstützt also den Rücken, wenn man darauf schläft. Allerdings muss ein Wasserbett dafür richtig eingestellt sein. Auch hier gibt es unterschiedliche Härtegrade, ähnlich den normalen Matratzen. sent len=“7″?>Bei Wasserbetten nennt sich dies allerdings „Beruhigungsstufen“. /sent ?>Wenn man ein Wasserbett bei einem kaufen sollte, wird dies dann erst an den jeweiligen Käufer bzw. Nutzer angepasst. Wer mit seinem Partner ein Wasserbett haben möchte, kann hier auf das sogenannte Dualsystem setzen. Hier gibt es dann zwei unterschiedliche Schlafzonen und so kann dann für beide Nutzer das Wasserbett individuell eingestellt werden. Wenn man selber Allergiker ist, kann ein Wasserbett auch die bessere Wahl sein. Denn hier kann man die Oberfläche des Bettes ohne Probleme reinigen. Dies ist bei einer normalen Matratze nicht so einfach möglich. Wer die Oberfläche dann regelmäßig reinigt, braucht auch keine Angst vor den ungeliebten Milben haben. Zusammengefasst kann man aber zum Thema Wasserbett sagen, dass es doch letztendlich eine Frage des eigenen Geschmacks bleibt.