Wissenswertes zur Fußbodenheizung

Aus optischen Gründen wollen viele Häuslebauer keine lästigen Heizkörper mehr in den eigenen vier Wänden haben. Um im Winter bei den kalten Temperaturen nicht zu frieren, bleibt meist nur noch eine Fußbodenheizung übrig. Damit werden die Räume auch schön warm und man sieht keine hässlichen Heizkörper. Natürlich gibt es auch Menschen, welche einige Vorurteile gegen eine Fußbodenheizung vorbringen. Diese Art der Heiztechnik soll sehr teuer sein und manche behaupten hier auch, dass die Fußbodenheizung tatsächlich gesundheitsgefährdend sein.

Auch hört man hier oft, dass man dadurch Käsefüße bekommen soll. Auch wenn die Fußbodenheizung unter einem Kühlschrank installiert wurde, so wird dieser zu einem Energiefresser. Was davon wirklich wahr ist oder was auch überhaupt nicht stimmt, versuchen wir in diesem Artikel einmal zu erfassen. In der Geschichte gab es schon Fußbodenheizungen. Die Römer waren dabei schon sehr fortschrittlich. Die Technik war damals natürlich noch nicht so weit entwickelt wie heute, aber das Prinzip ist hier immer noch das gleiche.

Fußbodenheizung im Unterhalt zu teuer

Auf die ganzen Jahre im Haus gerechnet, ist eine Fußbodenheizung sogar um einiges günstiger als die normalen Heizkörper. Ein normaler Heizkörper braucht meist eine sehr viel höhere Vorlauftemperatur und das erhöht die Energiekosten. In der Regel brauchen solche Heizungsanlagen eine Vorlauftemperatur von bis zu 60 Grad Celsius. Eine Fußbodenheizung hingegen reicht eine Vorlauftemperatur von ungefähr 35 Grad Celsius mehr als aus. Man kann durch das richtige Einstellen der Heizung vor dem Winter viel Geld sparen. Bei einem Heizkörper wird die Wärme nur punktuell in den Raum abgegeben.

Bei einer Fußbodenheizung ist es daher ein großer Vorteil, das die Wärme sich gleichmäßig im Raum verteilen kann und auch das spart wieder eine Menge Energiekosten. Bei wahrscheinlich jedem Menschen werden meist erst die Füße kalt. Bei einer Fußbodenheizung kann das also auch nicht passieren. Durch diesen Effekt kann man durch eine Fußbodenheizung die Raumtemperatur auch um bis zu zwei Grad senken. Auch das spart schon wieder viel Energie. Durch all diese Vorteile summieren sich die Einsparungen von Jahr zu Jahr zu einer immer größeren Summe zusammen. Somit ist eine Fußbodenheizung sehr viel wirtschaftlicher als das Heizen über normale Heizkörper.

Fußbodenheizung in der Anschaffung zu teuer

Ein Argument, welches sehr oft gegen die Installation einer Fußbodenheizung zu hören ist: Die ist doch viel zu teuer in der Anschaffung. Obwohl sich dieses Vorurteil schon seit Jahren hartnäckig hält, stimmt das so überhaupt nicht. Schon im Jahr 2001 hat die Technische Universität Berlin genau deswegen eine Studie veröffentlicht. In dieser Studie wurde nachgewiesen, dass bei einem entsprechenden Vergleich der verschiedenen Anbieter eine Fußbodenheizung in den meisten Fällen sogar um einiges günstiger war als die Installation von Heizkörpern. Allerdings gibt es aber gerade bei Fußbodenheizungen selber sehr große Preisunterschiede. Also hier auch unbedingt vorab einen Vergleich, der verschieden Anbieter durchführen. Bei einer Fußbodenheizung ist auch schon im Preis die Trittschall- und Wärmedämmung enthalten. Bei der Installation von normalen Heizkörpern muss man diese Dämmung noch extra dazu rechnen. Somit ist eine Fußbodenheizung also nicht teurer in der Anschaffung oder erst nicht im Unterhalt.

Regulierung der Raumtemperatur macht Probleme

Das oben genannte Vorurteil trifft hier leider zum Teil doch etwas zu. Bei einer nass verlegten Fußbodenheizung kann es etwas länger dauern, bis der Raum auf der gewünschten Temperatur ist, im Vergleich zu einem Heizkörper. Die Heizung an sich reagiert hier natürlich ganz normal, aber es dauert nun mal eine Weile, bis der ganze Boden aufgewärmt wurde bei dieser großen Fläche. Wenn man für längere zeit im Winter nicht zu Hause sein sollte, empfehlen Experten das Absenken der Temperatur. Die Fußbodenheizung sollte man hier nicht komplett abschalten. Es gibt aber auch trocken verlegte Fußbodenheizungen, welche nicht mit Estrich bedeckt wurden und dadurch viel schneller aufheizen können.

Fußbodenheizung und die Gesundheit

Immer wieder hört man das Vorurteil, dass eine Fußbodenheizung nicht gut für die eigene Gesundheit ist. Vor allem bei Problemen mit den Venen soll diese Heizmethode tatsächlich Thrombose begünstigen. Wer also Durchblutungsprobleme hat, fühlt sich durch solche aussagen natürlich verunsichert. Dieses Vorurteil ist aber nicht wahr. Wer natürlich nur rumsteht und sich nicht bewegt, kann natürlich Thrombose bekommen. Das passiert aber nicht nur in diesem Fall. Da sich normale Menschen aber meist bewegen, ist das Risiko genauso hoch bzw. niedrig wie auf einem normalen Fußboden. Vor einigen Jahren liefen die alten Modelle einer Fußbodenheizung oft mit einer viel zu hohen Temperatur. Dies war damals die Ursache für einige Probleme. Bei den heutigen modernen Modellen ist das nicht mehr der Fall und dadurch braucht man keine Angst mehr davor haben.