Volle Autobahnen an den Feriensamstagen zeigen es auf einen Blick: Auch für den Weg in den Urlaub nutzen die Bundesbürger am liebsten das eigene Auto. Fast jeder Zweite (43 Prozent) geht laut dem Statistikportal Statista mit dem eigenen Fahrzeug auf Reisen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Urlauber sind zeitlich flexibel, sind nicht an strenge Gepäcklimits wie im Flugzeug gebunden und bleiben zudem am Zielort mobil. Damit die Fahrt in die Ferien stressfrei und sicher abläuft, sollte man allerdings etwas Zeit in die Vorbereitung investieren.
Check für mehr Sicherheit
Aus dem Büro direkt auf die Autobahn: Dieser kürzeste Weg ist kaum empfehlenswert. „Zum einen ist es nicht sinnvoll, sich nach einem anstrengenden Arbeitstag noch längere Fahrtstrecken zuzumuten, zum anderen sollte unter Aspekten der Sicherheit ein gründlicher Fahrzeug-Check vor dem Urlaubsstart selbstverständlich sein“, empfiehlt Experte Philip von Grolman von ReifenDirekt.de. Denn kaum etwas ist ärgerlicher als eine Panne unterwegs. Daher gehört eine Überprüfung von Bremsen, Reifen, Ölstand und Beleuchtung auf jeden Fall zu den Urlaubsvorbereitungen dazu. „Die Reifen haben an einem voll beladenen Fahrzeug schwer zu tragen. Wichtig ist es daher, dass der Reifenfülldruck den Herstellerempfehlungen entspricht und dass auch die Profiltiefe noch ausreicht. Das gilt ebenso für das Reserverad“, so Philip von Grolman weiter.
Die Mindestgrenze beträgt bei Sommerreifen 1,6 Millimeter, empfohlen wird ein Wechsel allerdings bereits ab einer Restprofiltiefe von drei Millimetern. Zusätzlich sollte man die Reifen auf eventuelle Beschädigungen, etwa von Bordsteinberührungen, überprüfen. Eine gute Reifenkontrolle zahlt sich durch ein Plus an Sicherheit aus, unterstreicht Philip von Grolman weiter. „Abgefahrene oder beschädigte Reifen können zu gefährlichen Fahrsituationen oder gar einem Reifenplatzer führen.“ Bei Onlineshops wie beispielsweise www.reifendirekt.de finden Autofahrer bei Bedarf schnell und bequem den passenden Ersatz.
Warnweste wird Pflicht
Zum Thema Sicherheit gehört es auch, die Standardausstattung im Fahrzeug zu überprüfen: Der Verbandskasten sollte noch nicht sein „Haltbarkeitsdatum“ erreicht haben, und ein Warndreieck sollte griffbereit im Kofferraum liegen. Nicht zu vergessen die leuchtend gelbe oder orangefarbene Warnweste: Ab 1. Juli 2014 gehört sie auch in Deutschland zur Pflichtausstattung für jedes Fahrzeug. In zahlreichen europäischen Ländern gilt diese Pflicht bereits seit einigen Jahren – wer ohne erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. Je nach Urlaubsland ist es zudem sinnvoll, sich über jeweilige Sonderbestimmungen zu informieren. So muss in der Schweiz seit Beginn dieses Jahres auch tagsüber das Licht am Fahrzeug eingeschaltet sein. Nicht mehr notwendig, zumindest in den meisten europäischen Ländern, ist hingegen die altbekannte grüne Versicherungskarte. Diese wird heute nur noch für Fahrten in einige osteuropäische Länder und in die Türkei benötigt.
Das Auto richtig beladen
Urlaubsgepäck im Auto verstauen: Experten wie Philip von Grolman von ReifenDirekt.de empfehlen, das Fahrzeug gemäßigt zu beladen. „Sonst können Gepäckstücke und andere mitgeführte Utensilien bei Vollbremsungen zu gefährlichen Geschossen werden. Reifen können auch dann nur ihre Funktionstüchtigkeit beibehalten, wenn das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht überschritten wird.“ Grundsätzlich gilt für die Beladung im Innen- und Kofferraum: Schweres nach unten, Leichtes darauf, beide Seiten gleichmäßig belasten und gegebenenfalls mit einer Vorrichtung sichern.