Die Zähne haben den ganzen Tag etwas zu tun, vom knackigen Apfel bis hin zum Vollkornbrot. Sie zerteilen alles und machen die Nahrung verdauungsfähig. Eckzähne haben die Aufgabe, das Essen festzuhalten, Schneidezähne erledigen die grobe Arbeit und die Backenzähne zerkauen die Nahrung. Zähne sind von Natur aus widerstandsfähig und stabil. Doch gleichzeitig sind diese auch angreifbar: Ein zu viel an Süßes, Rauchen sowie Bakterien im Mund greifen den Zahn an und bewirken Zahnschmerzen – hier einige Tipps zur Linderung – sowie Zahnkrankheiten. Durch das richtige Putzen der Zähne sowie einer regelmäßige Zahnprophylaxe, können Zähne gesund gehalten werden. Zu Zahnkrankheiten zählen beispielsweise Karies, Kieferzyste, Parodontitis, Zahnfleischentzündungen sowie Zahnstein.
Karies: fast jeder leidet darunter
In Europa sind circa 95% der Bevölkerung von Karies betroffen (Quelle: http://www.planet-wissen.de/natur_technik/anatomie_mensch/zaehne/rat_und_tat_zahnprobleme.jsp). Karies ist eine übertragbare sowie vererbbare Zahnkrankheit, welche sehr oft schon im Kindesalter auftritt. Die kariösen Zähne müssen fast immer vom Zahnarzt behandelt werden. Karies wird hervorgerufen, wenn Stoffwechselprodukte, eines speziellen Bakterium, den Zahn anfallen und ihn dadurch Schaden zufügen, welches oft der Fall ist, wenn sich zu viel Zahnbelag entwickelt. Der Zahnbelag besteht aus Speichelbestandteilen sowie Nahrungsresten. Mundbakterien lassen sich dort nieder und bilden einen anhaftenden Biofilm, den sogenannten Plaque. Anzeichen von Karies sind weißliche bis bräunliche Flächen auf den Zähnen. Zahnschmerzen entstehen erst viel später, wenn der Zahn schon stark geschädigt ist. In diesem Falle muss der Zahnarzt, die kariöse Fläche großräumig beseitigen und das dort hervorgerufene Loch, mit einer Plombe, verschließen.
Zähne richtig putzen: gründlich und regelmäßig
Um gesunde Zähne zu erhalten, müssen die Menschen ihre Zähne gründlich sowie regelmäßig putzen. Für die Zwischenräume der Zähne, sollten Zwischenraumbürsten, Zahnseide oder Zahnhölzchen verwendet werden. Wer nicht raucht, auf zuckerhaltige Limonade sowie Süßigkeiten verzichtet, schützt seine Beißerchen zusätzlich. Außerdem wird der Zahnschmelz durch Spüllösungen oder Fluorid – hier neue Erkenntnisse zur Wirkung des Fluorids – in Zahncremes gestärkt. Pro Putzvorgang, mindestens 3 Minuten, gründlich und intensiv putzen. Am besten nach allen großen Mahlzeiten wiederholen. Karies entsteht durch Plaque, diese besteht aus Bakterien. Mindestens 24 Stunden braucht die Plaque bis sie reif und somit gefährlich für Zahn wird. Innerhalb dieses Zeitraumes, sollte der Putzer den Zahnbelag richtig entfernen. Mindestens zweimal tägliches Zähneputzen ist der medizinische Ratschlag. Ein schematisches Vorgehen ist vorteilhaft: Als erstes von rechts oben nach links unten – dabei alle Kauflächen sowie Innen- und Außenflächen miteinbeziehen.
Was tut der Zahnarzt bei der Zahnprophylaxe?
Ein hauptsächlicher Bestandteil, bei einer Prophylaxe, ist die professionelle Zahnreinigung (siehe zum Beispiel: http://www.sicherlachen.de/loesungen/prophylaxe.html). Hierbei werden die Kronränder, die Füllungen sowie die erreichbaren Wurzeloberflächen gereinigt. Zusätzlich werden Zahnstein oder Nikotinbeläge mit speziellen Geräten und Pasten beseitigt. Die Zwischenräume der Zähne werden mit Sandpapierstreifen gesäubert. Dazu wird dem Patienten erklärt wie es zum Erkrankungsrisiko der Zähne kommt und wie die Mundhygiene auszusehen hat. Bei starken Verfärbungen, kann eine Reinigung mit Pulverstrahl helfen, diese zu entfernen. Dabei wird ein Wasser-, Luft- und Salzgemisch, mit hohem Druck, auf den Zahn gesprüht. Danach werden die Zähne auf Hochglanz gebracht, damit wird die Neuansiedlung von Plaque vorgebeugt und unebene Stellen werden geglättet. Am Ende der Reinigung wird fluoridiert, so wird der Zahnschmelz widerstandsfähiger. Zusätzlich werden hochkonzentrierte Fluoridgelees aufgetragen. Eine professionelle Zahnprophylaxe dauert in der Regel zwischen 40 und 70 Minuten. Die Kosten betragen, je nach Zahnarzt, zwischen 80 und 120 Euro und werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Auch private Versicherungen bezahlen diese Behandlung nicht. Eine Prophylaxe sollte zweimal pro Jahr wiederholt und aufgefrischt werden, damit die Zähne schön und gesund bleiben.