Zimmerpalmen bringen auch im Winter einen Hauch von Exotik in die Wohnung. Die meisten von ihnen stehen im Sommer gern im Freien. Doch es gibt noch mehr bei der Pflege zu beachten.
Den richtigen Standort für Zimmerpalmen wählen
Eigentlich handelt es sich bei Palmen um Freilandgewächse, die zumeist aus südlichen Regionen stammen. Damit sie auch im Zimmer gedeihen, müssen sie in drei Pflegegruppen unterteilt werden. Zu denjenigen, die ganzjährig warm stehen wollen, zählen das langsam wachsende Kokospälmchen und die Bergpalmen. Sie bevorzugen Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Etwas kühler, nämlich zwischen 12 und 15 Grad Celsius, sollte es im Winter für die Kentien und die Livistonien sein.
Nur etwa 5 bis 10 Grad Celsius sollte die Temperatur bei der Überwinterung der Zwerg- und Dattelpalmen betragen. Daher stehen diese am besten in einem hellen Treppenhaus oder in einem mäßig beheizten Wintergarten. Im Frühjahr können die Temperaturen langsam ansteigen, im Sommer darf es auf der Terrasse oder im Garten für alle Arten ruhig richtig heiß werden.
Laien sind häufig der Meinung, dass Palmen ganzjährig in der Sonne stehen wollen. Das stimmt jedoch nicht. Ein heller, aber halbschattiger bis schattiger Stand im Winter schützt vor dem Austrocknen und der Verbrennung der teilweise sehr empfindlichen Blätter, wie sie beispielsweise bei der Kentie Hóweia forsterána vorkommen. Daher sollten Palmen im Zimmer nicht direkt am Südfenster stehen. Werden die Gefäße hingegen in den Sommermonaten ins Freie gesetzt und die Pflanzen langsam an die vermehrte Lichtzufuhr gewöhnt, vertragen sie sogar die volle Sonneneinstrahlung.
Für ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgen
Die meisten Palmen stammen aus feuchtwarmen Gegenden. Diese Bedingungen sollten ihnen auch bei der Haltung in der Wohnung geboten werden. Dies ist nicht immer einfach, weil die Heizungsluft eher trocken ist. Hier hilft das regelmäßige Einsprühen mit kalkfreiem Wasser. Diese Maßnahme dient gleichzeitig der Reinigung der Blätter und als Prävention gegen Schädlingsbefall.
Bei Zimmerpalmen das Gießwasser sorgsam dosieren
Grundsätzlich sollte die Erde nie austrocknen, doch Staunässe vertragen die Palmen nicht. Insbesondere im Winter dürfen sie nicht zu feucht gehalten werden, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann. Der nur mäßige Wasserbedarf macht die Zimmerpalmen für die Hydrokultur ungeeignet. Entsprechend der Verdunstung muss bei heißem Wetter häufiger gegossen werden.
Nährstoffreiches Substrat wählen
Am besten gedeihen Palmen in einem nährstoffreichen, durchlässigen Substrat. Entweder wird eine handelsübliche Palmenerde verwendet oder das Substrat wird selbst zusammengestellt. Es sollte im Verhältnis 3:1:1:1 aus Komposterde, Laub- oder Heideerde, Lehm und Sand bestehen. Eine Dränage aus Blähton als untere Schicht im Pflanzgefäß gewährleistet einen guten Wasserabzug.
Gelegentlich umtopfen
In den ersten zwei bis drei Jahren werden die Zimmerpalmen im Frühjahr umgetopft. Das neue Gefäß sollte dabei einen etwa zwei Zentimeter größeren Durchmesser als das alte besitzen. Später werden die älteren Exemplare nur noch alle drei bis fünf Jahre umgesetzt. Der richtige Zeitpunkt ist an der starken Durchwurzelung des Substrats erkennbar und die Pflanze lässt sich dann problemlos aus dem Topf ziehen.
Zimmerpalmen gegen Schädlinge schützen
Wenn die Standortbedingungen stimmen, werden Zimmerpalmen nur selten von Schädlingen befallen. In einem zu warmen Zimmer und bei trockener Luft treten allerdings häufig Blatt- oder Schmierläuse auf. Um vorzubeugen, helfen ein Standortwechsel in einen kühleren Raum sowie das regelmäßige Besprengen der Blätter mit Wasser.
Weiterhin kann das Immunsystem der Palmen gestärkt werden, indem dem Gießwasser gelegentlich ein Schuss Brennnesseljauche zugesetzt wird. Der Stand auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten während der Sommermonate härtet die Pflanzen ebenfalls ab.
Goldfruchtpalme oder Zimmerpalme
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